Eine Wanderung zur Gran Montaña

Über den Granadillos Pass zur Gran Montaña

Die Gran Montaña(711m)  ist der höchste Berg im zentralen Bergmassiv von Fuerteventura. Wir möchten euch in diesem Bericht ein paar Eindrücke unserer Rundwanderung über den Granadillos Pass bis zum Gipfel vermitteln. Geeignete Wanderschuhe und absolute Trittsicherheit sind höchstes Gebot! Als Startpunkt dieser Wanderung mit teilweise alpinen Charakter haben wir das Restaurant Casa de la Naturaleza gewählt. Die ersten Kilometer führen über eine geteerte Straße entlang des versandeten Embalse de las Peñitas Staussee. Am Ende der Straße führt der Weg weiter durch landwirtschaftlich genutzte Felder in Richtung Aufstieg.

Über einen geführten Weg geht es steil bergauf, dabei muss auch die Panoramastraße FV-30 überquert werden. Auch auf der anderen Seite der Straße geht es recht steil weiter, noch ist der Weg gut angelegt!

Als Platz für eine erste Pause bietet sich eine verfallene Schutzhütte an. Von hier bietet sich auch eine erste traumhafte Aussicht auf den Stausee und die wie eine Perlenkette wirkende FV-30 (Bild oben)! Auch der Blick nach oben darf nicht fehlen. Der Grandillos-Pass (483 m) liegt vor uns von hier an geht es weglos weiter. Gute Planung für den weitern Weg ist erforderlich um beim Aufstieg nicht in einer Sackgasse zu landen.

Jetzt kommt der Teil der Wanderung, den man als alpin bezeichnen kann. Einen erkennbaren Weg gibt es nicht und der Untergrund fordert Trittsicherheit und Konzentration! Teilweise ist das Gestein unter den Füßen rutschig und glatt, oder loses Geröll. Dafür wird die Aussicht immer spektakulärer. Auf dem Grad des Risco del Carnicero geht es in Richtung des Pico Lima ( 629 m ).

Hier noch ein paar Eindrücke von diesem Anstieg der schon eine kleine Herausforderung darstellt.

Immer wieder geht der Blick zurück. Wer aufmerksam hinschaut erkennt im Hintergrund den markanten Gipfel des Cardon. Der Blick auf den bis hierhin gegangenen Weg ist auch beeindruckend und weckt Erinnerungen an eine frühere Wanderung mit Eva und Gerti aus Österreich. Damals sind wir vom Wind durchgepustet und in einen kräftigen Regenschauer gekommen!

Vor uns liegt jetzt ein langgezogenes Stück von Rauf und Runter in Richtung Gipfel der Gran Montaña. Dieser Teil der Strecke ist nicht besonders anspruchsvoll, dafür aber ziemlich zäh und mühsam. Hier ist jetzt ein wenig Kondition gefragt.

Nach einigen ziemlich zähen Kilometern ist der Gipfel schließlich doch erreicht. Auch hier sollte eine ausgiebige Rast zum auftanken der Kräfte gemacht werden. Fotomotive bieten sich in alle Richtungen. Mit Banane und Müsliriegel gestärkt startet nun der Abstieg in Richtung Vega de Rio Palma.

Der Abstieg führte uns zum Teil über einen geführten Weg, aber auch durch Agavenfelder und über Geröll. Er endete schließlich hinter der Kirche von Vega de Rio Palma. Auf dem Weg zurück zur  Casa de la Naturaleza machten sich die hinter uns liegenden Kilometer schon ein wenig in den müden Beinen bemerkbar. Trotzdem werden wir diese Wanderung mit Sicherheit wiederholen.

Hoch über Tiscamanita

Wanderung hoch über Tiscamanita

Auf dem Weg zum Gran Montaña

Auf dem Weg zum Startpunkt unserer Tour erleben wir noch einen wunderschönen Sonnenaufgang da wir doch recht früh unterwegs sind. Unser Weg führt uns von der Costa Calma über die FV-2 bis zum großen Kreisverkehr im Industriegebiet von Gran Tarajal. Selbigen verlassen wir an der dritten Ausfahrt in Richtung Tuineje auf der FV-20.

Wir beginnen unsere Wanderung im Dorf Tiscamanita etwas unterhalb des Mühlen Museum, dort findet man eine Freifläche wo man sein Fahrzeug abstellen kann. Hier trifft man häufig auf die großen orangefarbenen Busse welche dort geparkt werden. Keine Angst, es ist genügend Platz für Bus und PKW vorhanden!

Wir verlassen den Parkplatz in Richtung Mühlen Museum welches rechter Hand der leicht nach oben führenden Calle de la Cruz liegt. Man hat dort ein schönes Fotomotiv, da unterhalb der Mühle der Schriftzug „Tiscamanita“ in großen weißen Buchstaben aufgestellt ist. 

Auf den Bildern sehen wir eingerahmt durch eine Mauer weitere Mühlen welche bisher allerdings nicht restauriert wurden. Nur die einrahmende noch sehr neu aussehende Mauer des riesigen Geländes lässt darauf schließen das eine weitere Restauration in Aussicht steht.

Wir folgen der Calle de la Cruz bis wir auf die Calle Juan Peñate treffen, biegen nach rechts ab und folgen der Straße bis das selbige in eine Piste übergeht

Nach ca. 1km auf der leicht ansteigenden Piste findet man rechter Hand eine kleine Hütte zum rasten. Hier sehen wir dann auch die Hinweisschilder des Wanderweges! Gleich neben der Hütte beginnt der vom Cabildo de Fuerteventura gut sichtbar gelegte Wanderweg hoch zum Morro Jorjado auf 681 Metern Höhe. Am Gipfelpunkt rasten wir kurz und fotografieren diese wunderbare Landschaft welche uns in allen Richtungen zu Füßen liegt.

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Wir verlassen nun den Weg des Cabildo um noch eine Ebene höher zu steigen, auf einem gut sichtbaren Pfad geht es hoch zur Gran Montaña mit einer Höhe von 711 Metern. Für die Insel Fuerteventura ist das schon eine ziemliche Höhe! In diesem Massiv ist das klar der höchste Punkt den man erreichen kann. Auch hier oben fotografieren wir wieder diese unglaublich schöne Landschaft, verweilen ein wenig und genießen die vorherrschende absolute Ruhe.

Über den Pfad den wir nach oben gestiegen sind geht es wieder hinunter zum Morro Jorjado auf den gut sichtbar gelegten Wanderweg dem wir eine Weile bergab folgen bis wir auf eine Wegkreuzung stoßen. Hier folgen wir dem Wegweiser in Richtung Agua de Bueyes über den gut erkennbaren Wanderweg. Dieser führt uns den Berg hinab bis wir in einen Barranco kommen der uns nach wenigen Kilometern auf befestigte Straße führt. Wir sind in Agua de Bueyes! Oberhalb des Ortes verläuft nun wieder die FV-20, parallel dazu, aber tiefer, folgen wir der Piste zurück nach Tiscamanita zu unserer Ausgangspunkt der Wanderung.

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Dieser wunderbare Rundweg hoch über Tiscamanita hat eine Länge von ca. 13,5 km. Wir sind ungefähr 5 Stunden gewandert, haben viele Foto Stops und Pausen eingelegt. Gutes Schuhwerk, bei Bedarf Wanderstöcke und reichlich zu trinken und etwas zu essen sollte allerdings dabei sein!

Diese Wanderung ist sehr gut ausgeschildert, der Weg ist nicht zu verfehlen. Da es bis auf über 700 Meter Höhe geht sollte man doch gut zu Fuß und körperlich in guter Verfassung sein. Diese Route werden Sie sicherlich auch in den diversen Wanderführern wie beispielsweise dem Rother Wanderführer oder Anderen finden. Ein Tour Guide wird im Grunde nicht benötigt. Sollten Sie dennoch ein Führung wünschen, fragen Sie gerne bei Time for Nature nach!

Viel Spaß beim wandern wünschen,

Eure Costa Calma Walkers